Steppenwölfe MC Leverkusen 1978 e.V.

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Leverkusener Stadtanzeiger vom 30.08.2008

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Steppenwölfe lieben Bikes und Bier

VON CHRISTIAN VOSS, aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 08. September 2003


Die Steppenwölfe feierten im Vereinsheim am Kulturausbesserungswerk Jubiläum: Seit einem Vierteljahrhundert brabbeln die Clubmitglieder mit ihren Öfen durch Leverkusen.

In Ärmellosen Lederwesten, die nur von ein paar Schnüren zusammengehalten werden, kauern sie auf laut röhrenden Feuerstühlen und brettern durch die halbe Republik. Tätowierte Oberarme, riesige Gürtelschnallen und lange Zottelmähnen gehören ebenso zu den Erkennungsmerkmalen wie martialisch anmutende Abzeichen mit Totenköpfen, grimmig dreinblickenden Adlern und feuerspuckenden Drachen. Rein optisch gehören die Leverkusener Steppenwölfe zu den Menschen, vor denen Eltern ihre Kinder eindrücklich warnen. Bei Dänni K. muss es wohl anders gewesen sein.

Der 23-Jährige ist der erste Steppenwolf, der demnächst in der zweiten Generation nachrücken könnte. Noch gilt er als “Hang-Around”.Das ist jemand,der bei uns rumhängt, aber noch nicht die Weihen eines vorläufigen Mitglieds erhalten hat, erklärte Vereinspräsident Volker F. “Dazu fehlt mir noch der Motorradführerschein”, berichtet Dänni. Nur mit der Fahrerlaubnis kann er zum “Prospect”, einem Mitglied auf Probe, aufsteigen. Seit seinen Kindertagen kennt Er die Steppenwölfe. Schließlich gehörte sein Vater 1978 zu den Gründungsmitgliedern des Motorradclubs.Eltern, die dem Nachwuchs Vorschriften machen, was den Bier- oder Zigarettenkonsum angeht, kann sich Dänni K. nicht vorstellen. “Einige meiner Freunde beneiden mich sogar, dass ich hier mit meinem Vater zusammen feiern kann.” Beim Jubiläum war der 42 Jahre alte Senior nicht dabei. “Der muss bei Bayer arbeiten”, berichtete der Sohn. “Am Anfang waren wir alle Fußballfans von Bayer 04 Leverkusen”, erinnerte sich Gerd W., der die Geschicke des Vereins von 1982 bis 1998 als Präsident geleitet hat. 1978 beschlossen acht junge Männer, alle zwischen 17 und 18 Jahre alt, dass aus der Fußballfan-Clique ein Motorradclub werden sollte.

Während heute vor dem Vereinsheim am Kulturausbesserungswerk Maschinen mit 500 und mehr Kubikzentimetern parken, waren die jugendlichen Rocker damals noch auf ihren 80-Kubikzentimeter-Kleinkrafträdern unterwegs. Mit derzeit 25 Mitgliedern liegen wir gut im Schnitt der vergangenen Jahre, sagte Wülferath. Über Nachwuchs müssten sich die Rocker keine Sorgen machen. “Es gibt genügend Bewerber.” Die Angst, zahlreiche Rocker-Klischees zu bedienen, hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert bei den Steppenwölfen nicht ausgeprägt. Zu harter Cover-Musik von AC / DC, Bon Jovi und Jimi Hendrix schluckten die Biker nach Angaben des Steppenwolf-Präsidenten Volker F. 2500 Liter Bier. Die Leberkäse-Portionen im Familienformat, die zwischen zwei Brötchenhälften serviert wurden, gingen ebenfalls weg wie warme Semmeln. “Allein an Leberkäse haben wir mehr als 60 Kilogramm verkauft”, berichtete Volker F. Dazu kamen etliche Würstchen und Koteletts. Zwischen den Auftritten der Cover-Bands lockten leichtgewichtige Mädchen in spärlicher Bekleidung die schweren Jungs mit lasziven Hüftschwüngen vor die Bühne. “Die Party ist super gelaufen”, bilanzierte Volker am Sonntagnachmittag. “Ich bin sicher, einige sind jetzt noch am Feiern.”œ

Bild: Britta Berg
Viel liebevoller als mit einem Airbrush kann man seine Zugehörigkeit zu den Steepenwölfen wohl kaum ausdrücken.

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Bild: Britta Berg
Weniger ist mehr: Knappe Dessous sind ein Muss für ein Biker-Treffen.

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Steppenwölfe beißen nicht

VON BERND NEUMANN, 05.05.03,

Für Motorradfahrer war das Wetter akzeptabel und der Grund zum Feiern auch.Die " Steppenwölfe" eröffneten am Wochenende in Opladen die Saison.800 Biker, deren Familien mit Kind und Kegel, und dazu Freunde und Nachbarn hatten sich am Wochenende rund ums Clubhaus des Motorradfahrerclubs "Steppenwölfe" auf dem Gelände des Opladener Bahnausbesserungswerks versammelt, um die Motorrad-Saison gebührend einzuläuten. Ein weiterer Grund zum Feiern: Der Club der"Steppenwölfe" wird in diesem Jahr 25 Jahre alt.Für einen Steppenwolf gehört zu einem Saisonfest mehr als nur die Maschine. Musik, Zubehör, Piercing und Tattoos, T-Shirts und Schmuck wurden geboten. Für Verpflegung, auch in flüssiger Form, war der Vorrat ausreichend. Die Liter des bevorrateten Bieres, die an dem Wochenende konsumiert wurde, dürfte namhafte Aspirin-Hersteller aufhorchen lassen.Um Missverständnissen vorzubeugen: Es war kein Säufertreffen mit Pöbeleien oder gar Schlägereien, sondern eine große Party in sehr angenehmer Atmosphäre. Die Steppenwölfe sind freundlich und friedlich. "Rocker zu sein, ist ein spezielles Lebensgefühl, von dem sich manche Leute leider immer noch falsche Vorstellungen haben", bedauert Steppenwolf-Präsident . "Wir möchten in ersten Linie Spaß haben, mit unserem Motorrädern rumfahren und sind nicht auf Randale aus. Sehr wichtig für unsere Lebensphilosophie ist das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ein Bruder steht für den anderen ein."Der außergewöhnliche Zusammenhalt dokumentierte sich auch durch den Besuch vieler befreundeter Motorradclubs, die sogar aus dem Schwarzwald und Bayern angereist waren. Die Präsidenten der jeweiligen Abordnungen trafen sich in Eintracht zum geselligen Plausch. Für die externen Gästen, die bestens betreut wurden, standen selbstverständlich ausreichend Schlafplätze zur Verfügung.So verlief der große Treff am Samstag stressfrei, wenn man von der Tatsache absieht, dass aufgrund eines Kühltruhen-Defekts die Würstchen knapp wurden. Das Defizit wurde jedoch durch erhöhten Steakkonsum kompensiert. Eine Augenweide für Motorrad-Liebhaber war die schier endlose Reihe geparkter Harleys. "Präsi ", wie er liebevoll genannt wird, beeindruckte höchstselbst mit einer restaurierten Maschine des Baujahrs 1955. Eine Harley Davidson ist indes kein Muss für die Club-Zugehörigkeit. Da darf auch mal eine Kawasaki vorfahren.Maßgeblich zur Samstagabendunterhaltung trug die Band "Empire" aus Kürten bei, die soliden Hardrock im Stil der 80er Jahre spielte. Die Musiker Jörg Geditz, Michael Kammann, der unkonventionelle, aber ausgezeichnete Dieter Wolf an den Drums und Bassist Flodder - ein Mitglied der Steppenwölfe - begeisterten mit Eigenkompositionen und mit interessant interpretierten Coverversionen. Wer ein Exemplar der selbst produzierten CD "Lord of the Night" erstand, dem wird vor allem der gleichnamige Titelsong und das als Hard Rock'n'Roll abjagende "Hotel California" gefallen.

Clubportrait in der Bikers News 7.99
 

Nach über 20 Jahren haben die Steppenwölfe aus Leverkusen einiges zu bieten.
Vor allem ihr Clubhaus zeugt von sauberer Handarbeit.


Solider, gitarrenlastiger Heavy- Metal der achtziger Jahre dringt durch die Tür. Über der Tür hängt ein Name: Steppenwölfe MC. Keine Frage- Sofort breitet sich das Feeling "gleiche Wellenlänge" aus, und: " die leben ja nicht schlecht hierauf diesem großzügigen Gelände." Dazu noch mit direkter Anbindung an die Autobahn 59, direkt zwischen Köln und Düsseldorf, dicht am Puls des Ruhrgebietes. Da lassen sich die sorgsam gepflegten Reiteisen, die jetzt still in einer Reihe auf kommende Ereignisse warten, sicherlich gerne stressfrei in das ländliche Umland oder über den Highway zu den befreundeten Clubs treiben. Edle Panheads aus den Fünfzigern lehnen lässig auf ihren Chromgabeln vor der frisch geweißten Wand, auf der der Clubname in riesigen Lettern prangt. -Losreißen vom Sammeln äußerer Eindrücke und rein in "die gute Stube". Bodenständig gemütliche Atmosphäre herrscht im großen, holzvertäfelten Raum, dessen Volumen so manch rechtschaffende Party vorstellbar erscheinen lässt. Bar und Theke füllen eine ganze Wand. Einige Member attackieren gerade die Plastikteile des Kickerautomaten, die Glotze läuft unbeachtet von den spielenden Kindern. John, der Präsi, und sein Vize Volker vervollständigen mit einer herzlichen Begrüßung das freundliche Klima. Zur ungestörten Unterhaltung laden die Beiden in die oberen Räumlichkeiten unter dem Dach des Gebäudes: "Wir hatten 1990 dieses gerßumige Clubhaus bezogen, das ehemals als Stallung zum angrenzenden Hof diente. Natürlich mussten wir erst mal richtig Hand anlegen.
Zuletzt bauten wir im Zuge der Vorbereitungen für unsere 20-Jahres-Party den Raum neben der Theke zur Küche aus, der dann auch dem Bonverkauf diente. Die Mammutfete ging mit über 500 Leuten drei Tage lang so richtig zur Sache."

Volker fährt in seinen weiteren Erzählungen aber zunächst zurück zu den wurzeln der Clubgeschichte: "Gegründet haben wir den Club 1978. Davor trafen sich einige Leute aus Leverkusen Rheindorf, um gemeinsam die Fußballspiele von Bayer 04 Leverkusen zu besuchen. So als eine Art Streetgang in diesem Stadtgebiet, die sich dann aber in zwei Lager aufteilte: Einige blieben am Ball hängen, die anderen tauschten das runde Leder gegen das Motorrad.

Im Jahr 1978 beschlossen ungefähr 15 Leute einen MC zu gründen".
Der Präsi berichtet weiter: "Von der Ursprungs-Formation sind heute immer noch vier Member dabei. Einige andere gehören schon über zehn Jahre dazu. Wir sind eine große Familie. Wer da rein will muss sich schon voll integrieren." Die Regeln stehen fest:" Bei uns kann man nicht einfach mit einer supergeilen Harley auftauchen und einsteigen, aber ansonsten keinen Draht zu uns entwickeln". Um bei den Steppenwölfen aufgenommen zu werden, muss eine mindestens sechsmonatige Hangeround-Time durchlaufen und die einjährige Prospect-Zeit absolviert werden.
Erst nach der darauf folgenden einstimmig beschieden Wahl steht einem Familienanschluss nichts mehr im Wege. Der Club zählt im Moment zwei Hangarounds und einen Prospect als Anwärter, wobei "die jüngeren oft ganz andere Anschauungen vertreten als wir alten Knochen," wie John grinsend dazu bemerkt. " Wir sind immer so um die zwanzig Leute, behalten so gut die Übersicht." Zu den chronologischen Fakten zählt ein 1982 erstmalig bezogenes eigenes Clubhaus. 1984 änderte sich das Backpatch vom einteiligen in die jetzige Ausführung mit dem Konterfei eines Wolfes und den entsprechenden Schriftzügen.
1987 waren die Steppenwölfe dabei, als viele diese Wappentier tragende Clubs die Wolfsgemeinschaft gründeten. Zu einigen dieser Angehörigen pflegt der Leverkusener MC auch heute noch ein freundschaftliches Verhältnis, obwohl man 1994 aus der Wolfsgemeinschaft wieder ausstieg: "Zu unübersichtlich. Man verlor den Einzelnen aus den Augen. Das war nicht unser Ding." Die enge Beziehung zu den gemeinsamen Freunden finden natürlich in größeren Parties ihren Ausdruck, die das großzügige Clubhaus mit seinem Areal ohne Einengung ermöglicht. Beste Voraussetzungen also für die Feier " 20 Years on the Road", die im September `98 nach fast einem Jahr Vorbereitungszeit rund um das Clubhaus für Furore sorgte. " Mit den Nachbarn gab es da überhaupt keine Probleme. Die stellten uns sogar ihre Gebäudefassade zur Beschriftung mit dem Namenszug unseres MC zur Verfügung. Gut und heftig zauberten sie die ganze Zeit mit.

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